Wasser ist eines der hervorragendsten Lebensmittel auf unserem Planeten. Der Mensch selber besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Ohne sauberes Wasser wäre kein Überleben für Tier, Pflanzen und Mensch möglich.
Der menschliche Körper nimmt also Wasser in Form von Getränken und Speisen zu sich, scheidet das Wasser wieder aus als Schweiß, Kot, Urin und über die Atemluft wieder aus. Je nachdem, wie unsere körperliche Verfassung ist, ganz nach dem wie viel wir wiegen und uns bewegen, wie das entsprechende Klima ist, benötigen wir nach der WHO durchschnittlich circa zwei Liter pro Tag.
Unser Flüssigkeitsbedarf wird dabei aber auch nur Säfte, Kaffee, Milch und feste Nahrungsmittel gedeckt. Der Tagesbedarf an Wasser ist sehr individuell. Dass der Tagesbedarf sehr individuell ist, beweist der täglich durchschnittliche Trinkwasserverbrauch eines Bundesbürgers. Der liegt nämlich bei etwa 120 Liter des kostbaren Nasses täglich. Doch andere Länder stehen da noch wesentlich schlechter da. In Italien beispielsweise verbrauchen die Einwohner 260 Liter am Tag. In Dubai sind es gar 500 Liter.
Ein exklusiv überwachtes Lebensmittel
In Europa, vorzüglich in den Niederlanden, Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich stellt Trinkwasser das am nachhaltigsten überprüfte Lebensmittel überhaupt dar. Es ist somit uneingeschränkt zum Verzehr geeignet, was da aus unseren Wasserleitungen kommt. Doch sind regionale Belastungen mit Schadstoffen niemals auszuschließen. Auch im Leitungssystem des eigenen Hauses können Schäden eine Verunreinigung des Trinkwassers herbeiführen.
Gerade in alten Gebäuden, die teilweise noch mit Bleirohren ausgerüstet sind, könnte dies der Fall sein. Viele alte Häuser in der ehemaligen DDFR sind betroffen. Eine in der letzten Zeit häufig in den Medien zu findende Nachricht über die enorme Belastung unseres Trinkwassers mit Antibiotika aus der Massentierzucht, mit Pestiziden oder Desinfektionsmitteln ist ebenfalls durchaus ernst zu nehmen.
Die herkömmlichen Schadstoffe wie Zink, Uran, Nitrate, Phosphate, Chlorid, Kupfer und Eisen, Cadmium und Blei oder auch Arsen, sind bekannt und erfasst, können gemessen werden. Doch neue Schadstoffe tauchen auf. Zu nennen sind hier besonders auch die Nanoteilchen. Mittlerweile ein essenzieller Bestandteil zahlreicher Produkte, entziehen sie sich bis dato jeder Kontrolle.
Ein wirklich großes Problem sind Medikamente, Röntgenkontrastmittel und Sexualhormone. Sie führen zu sogenannten „systematischen Risiken“. Grundsätzlich aber ist das Wasser in Europa immer zum Kochen geeignet.